
journalismus in der krise? ja. immer weniger menschen haben zeit und muse sich mit printmedien zu beschäftigen (teuer und zu viel). gleichzeitig scheint vielen bewusst, dass das gefälle zwischen printmedien und deren online pendant nicht unerheblich ist – populismus/skandalisierung garantiert notwendige klickzahlen.
aber auch generell findet im journalismus scheinbar eine entwicklung statt, die im zuge der vielen aktuellen krisen unschön ist. immer öfter wird meinung mit information vermischt. war der ansatz von journalismus nicht mal information bereitzustellen, damit sich der leser daraus seine meinung bilden kann? immer öfter wird eine fertige meinung präsentiert – wohl sortiert in gut und böse. ich wünschte mir eine nachrichtenseite, welche nur aus stichpunkten besteht.
next to this: perspective daily ist eine initiative welche für einen annehmbaren jahresbetrag von 42 euro jeden tag einen unabhängigen und in der tiefe recherchierten beitrag anbieten will. ich finde das konzept reizvoll, da es mir die möglichkeit geben könnte pro tag zumindest ein thema etwas tiefer zu betrachten. die sonstige überschriftenflut reicht überraschenderweise oft aus um mitzureden, aber nicht um eine eigenständige Meinung entstehen zu lassen. das projekt soll via crowdfunding finanziert werden. 12.ooo unterstützer sollen her, 8.ooo sind es bisher – die verlängerte frist läuft bis ende märz. umsonst hat uns auch nicht viel weiter gebracht. ein versuch ist es wert.
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